
story of werkstatt sometame
Auf dem Sperrmüll, in Zu-verschenken-Kisten, Secondhand, Erb- oder Fundstücke: Es gibt so viele Quellen aus denen man Textilien und anderen Materialien auf dieser Erde, denen man ein neues Leben schenken kann. Als ich vor Jahren meine erste Nähmaschine bekam, habe ich mit einem Stapel Stoffen aus dem Musteratelier des Arbeitgebers meiner besten Freundin meine ersten Nähversuche ohne Schnittmuster gestartet. Mit den Jahren wuchs die Erfahrung und ich konnte mich endlich kreativ austoben. Beruflich hatte ich bis dato nämlich eher weniger mit Textilien oder Kreativem Schaffen zu tun. Das änderte sich als ich einen Abstecher ins Raumausstatterhandwerk wagte und eine Ausbildung als Polsterin begann. Leider nie zu Ende gebracht hatte ich aber in Sachen „Dinge wieder schön machen“ einiges an Know-how dazu gewonnen. Alte Möbel neu herrichten, Stoffe und Posamenten aussuchen, handwerklich arbeiten: ein wahr gewordener Traum. Nebenher hatte ich das Glück dass ich ein eigenes Atelier vergrößern konnte. Die Ausbildung war also vorzeitig abgebrochen, ich musste mich neu aufstellen und in mir formte sich immer intensiver die Idee, aus dem was ich da startete etwas Cooles zu machen.
Zögerlich entstanden die ersten Produkte, häufig zum selbst tragen, manchmal für Freunde oder Familie. Die ersten Verkaufsversuche wagte ich im vergangenen Jahr und im Februar 2025 melde ich endlich meint Kleingewerbe an.
werkstatt some… was?
In Teenagerzeiten damals wie heute von Musik inspiriert, faszinierte mich der Song „Tame“ von The Pixies. Angefangen hat es dann im Skatepark mit einem Filzstift auf die Rampen „TAME.“ zu schreiben, später malte ich meine ersten Bilder mit Acryl und schon war der Künstlername geboren. Bis heute habe ich diesen Namen bei meiner gemalten Kunst nicht abgelegt und finde, dass das ganze im Textilbereich ebenfalls weitergeführt werden muss.
Umwelt
Ressourcen, Secondhand, Klimaschutz, Umweltver-schmutzung, Nachhaltig-keit, Arbeitsbedingungen, Schnelllebigkeit spielen bei meiner Entscheidung vorwiegend Textilien zu retten und weiter zu verarbeiten eine große Rolle. Denkst Du über diese Begriffe nach, wenn du dir Kleidung kaufst?
Bewusstsein
Ich will Bewusstsein für Kleidungsstücke schaffen – das spiegelt sich auch in meinen ausgefallenen Mustern oder Designs wieder und genau das möchte ich an Dich weitergeben.
Fairness + Transparenz
Ich arbeite mit ge-schenkten, gefundenen oder sehr günstig bezahlt-en Materialien und stelle die Produkte selber her. Ich kann bis jetzt nicht von meinem Werk leben, möchte aber dennoch faire Preise anbieten und transparent sein. Was du mir für meine Produkte hauptsächlich zahlst, ist der Stundenlohn sowie Miet- und Fahrkosten. Die Materialkosten sind eher gering.
Upcycling
Upcycling bedeutet, aus alten oder scheinbar nutzlosen Dinge neue, hochwertige Produkte zu machen – kreativ und nachhaltig.
Artist
Ich habe mir vieles selbst beigebracht und arbeite gerne fernab von Lehr-büchern und sehe das was ich mache eher als Kunst an.
Made in Bielefeld
Alle Produkte werden von mir selbst in meinem Atelier in Bielefeld-Senne hergestellt. Ich verwende fast ausschließlich recyclte und ausrangierte Materialien. Manchmal kommt es zu Verarbeitung von neuen Materialien bzw. Kurzwaren (bspw. Reiß- oder Klettverschlüsse, Knöpfe und weiteres).